Pfarrei Aldersbach

In Aldersbach ist bereits 735 eine Kirche St. Peter nachgewiesen. Von 1146 bis 1803 war Aldersbach Zisterzienserabtei. Zur Abtei gehörten bis zur Auflösung die Pfarreien Aldersbach, Kößlarn, Neuhofen, NöhamRotthalmünsterSchönau, Tödling (Egglham) im Bistum Passau und Geiersberg im Bistum Regensburg.

Die Pfarrei Aldersbach 1706 entspricht der Beschreibung von Martin Süß aus dem Jahr 1828[1]. Die Pfarrei umfasste 1828 außerhalb des Klosters 70 Häuser mit 536 Seelen. Sie war damit die kleinste Pfarrei im Dekanat Aidenbach.


 [1]Pfarrei Aldersbach; Martin Süss, 1828

 

Zur Pfarrei Aldersbach gehörten 1828 folgende Ortsteile:

Quelle: Ortsteile der Pfarrei Aldersbach aus: Tabellarischer Beschreibung des Bisthums Passau, Martin Süss, 1828
Quelle: Ortsteile der Pfarrei Aldersbach aus: Tabellarischer Beschreibung des Bisthums Passau, Martin Süss, 1828

Die Pfarrei Aldersbach auf der Landkarte (gemäß Dokumentation von Martin Süß, 1828) 

Eintragungen im Sterbebuch der Pfarrei Aldersbach

 Das Sterbebuch von Aldersbach gibt Hinweise auf Tote in Liessing und auch auf Tote bei Aidenbach[1]. Es ist davon auszugehen, dass der Paulus Perger, Mathias Stimpfl, Johann N. und Simon Nagl bei Liessing getötet wurden. Andreas Laibauer, Pf. Triftern und Stefan Pageder, weil erst am 15. Januar bzw. 26. Januar begraben, in Aidenbach verwundet bzw. getötet wurden.[2]

 

In der Pfarrei Aldersbach gab es außerhalb des Klosters die Friedhöfe in Weng und in St. Peter. Klosterangehörige wurden innerhalb der Klostermauern begraben.


[1] Aldersbach; Sterbefälle; 003-03_0325 u. 003-03_0326

[2] Die Schlacht bei Aidenbach, Joseph Pamler, 1859

Transkript Dr. Herbert W. Wurster
Transkript Dr. Herbert W. Wurster

Quelle: Die Schlacht bei Aidenbach, Josef Pamler, 1859
Quelle: Die Schlacht bei Aidenbach, Josef Pamler, 1859


Entwicklung der Trauungen in der Pfarrei Aldersbach in den Jahren 1700 - 1709

Eine Überprüfung des Trauungsbuches ergibt für 1706 keine Auffälligkeiten

Das Trauungsbuch der Pfarrei für den Zeitraum 1700 bis 1710 ergibt ein eindeutiges Bild. Wir haben im Untersuchungszeitraum nur ganz geringe Verheiratungen von Witwen. Trotz genauer Durcharbeit gibt es keine Witwe, bei der ein Bezug zu einem Gefallenen hergestellt werden kann.

Zusammenfassung

Die Pfarrei Aldersbach war 1706 mit ihren Anwesen außerhalb des Klosters im Wesentlichen im Klosterbesitz. Das Kloster verhielt sich gegenüber der Kaiserlichen Regierung neutral. General v. Kriechbaum weilte nach dem Geschehen vom 8. Januar im Kloster Aldersbach bis zum 9. Januar, eventuell bis 10. Januar[1]. Hinweise dazu wurden in den Unterlagen des Klosters bisher nicht gefunden.


 [1] Schreiben an das Magistrat der Stadt Pfarrkirchen; v. Kriechbaum; 9. Januar 1706

Schreiben von General Kriechbaum an den Magistrat der Stadt Pfarrkirchen S. 1
Schreiben von General Kriechbaum an den Magistrat der Stadt Pfarrkirchen S. 1
transcribiert  von  Franz Herrndobler  am  2. Juli  2022
transcribiert von Franz Herrndobler am 2. Juli 2022

Schreiben von General Kriechbaum an den Magistrat der Stadt Pfarrkirchen S. 2
Schreiben von General Kriechbaum an den Magistrat der Stadt Pfarrkirchen S. 2
transcribiert  von  Franz Herrndobler  am  2. Juli  2022
transcribiert von Franz Herrndobler am 2. Juli 2022

Schreiben von General Kriechbaum an den Magistrat der Stadt Pfarrkirchen S. 3
Schreiben von General Kriechbaum an den Magistrat der Stadt Pfarrkirchen S. 3
transcribiert  von  Franz Herrndobler  am  2. Juli  2022
transcribiert von Franz Herrndobler am 2. Juli 2022